Mittwoch, 3. Juli 2013

„ZugSpitzenwein“ nach 100 Tagen zurückgeholt

Mit vereinten Kräften schaffte die Winzergruppe „der franke“ zum Frühlingsbeginn 2013 ein Fass Müller-Thurgau auf die Zugspitze. Auf knapp 3.000 Metern Höhe reifte der Wein 100 Tage und wurde nun zurückgeholt. Bei der Vergleichsverkostung des Berg- und des im Weingut gereiften Weins traten auffällige Unterschiede auf.

Der Wein, der 100 Tage auf der Zugspitze verbracht hat, reifte offensichtlich langsamer als der Wein im Weingut Mößlein in Zeilitzheim. „Im Geschmack ist ein deutlicher Unterschied zwischen den beiden Weinen festzustellen. “, sagte Martin Mößlein bei der Verkostung auf der Zugspitze. Überrascht waren die Winzer, dass der Unterschied zwischen „Berg“- und „Talwein“ so auffällig ist. „Der „Talwein“ weist markantere Holznoten auf, ist aber gleichzeitig cremiger und runder. Für mich ist er der gereiftere Wein von beiden“, lautet das Fazit von Winzer Udo Engelhardt. „Die Entwicklung hier auf dem Berg scheint – bedingt durch den geringeren Luftdruck - wirklich langsamer vonstatten zu gehen. Die Frucht ist bei diesem Wein ausgeprägter. Außerdem zeichnet ihn eine lebendige Säure aus“, ergänzt Kollege Peter Götz. 
Die fränkischen Winzer feiern in diesem Jahr 100 Jahre Müller-Thurgau –Anbau in Franken. Anlässlich dieses Jubiläums haben die Winzer der Gruppe „der franke“ im Herbst 2012 einen Spitzenwein der Sorte Müller-Thurgau geerntet. Pünktlich zu Frühlingsbeginn 2013 trat dieser Wein in einem Holzfass aus fränkischer Eiche seine Reise auf Deutschlands höchsten Berg an. Für den sensorischen Vergleich reifte parallel ein Fass im Weinkeller des Weinguts Mößlein in Zeilitzheim.
Die fünf „der franke“-Winzer, die seit 2003 zusammenarbeiten, haben mit diesem Projekt anlässlich des Jubiläums Neuland betreten. „Normalerweise erzeugen wir aus Müller-Thurgau-Trauben unsere jungen, frischen Weine für jeden Tag. Für das Jubiläum haben wir im vergangenen Jahr vollreife Trauben geerntet und damit die Basis für einen hochkarätigen Spitzenwein geschaffen. Und mit der Bayerischen Zugspitzbahn haben wir dann einen tollen Partner für die Umsetzung des Projektes gefunden, “ so Udo Engelhardt.
Probierpaket Berg- und Talwein: Ab 1. September 2013 wird der Wein unter dem Namen „Gipfelstürmer“ käuflich zu erwerben sein. Ein Genießerpaket mit zwei Flaschen (0,75 l) „Talwein“ und einer Flasche (0,375 l) „Bergwein“ ist für 45 € erhältlich. Bestellung:kontakt@der-franke.com.
Foto (von Gabriele Brendel): Rückkehr nach 100 Tagen. Die Winzer(innen) Martin Mößlein, Peter Götz, Udo Engelhardt, Tanja Voll und Edith Blendel (von links) freuen sich über ihr gelungenes Experiment..
Quelle: www.deutsche Weine.de

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