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Mittwoch, 4. Dezember 2013

Ich trinke Aristoteles Wein

"Ich trinke Aristoteles Wein. Dabei macht es mich wahrscheinlich nicht schlauer und das dritte Glas wird daran auch nichts ändern, aber es macht mir Spaß nicht nur die Geschichte des antiken Griechenlands zu sehen und zu begehen sondern diese auf meinen Lippen zu spüren", erzählt Mike Peters, Korrespondent der China Daily, von seiner Reise ins Weinland Griechenland.

weinrelief-griechenland
"Meine Freunde waren überrascht, dass ich mich an einer weinkulinarischen Reise nach Griechenland erfreute, statt Italien oder Frankreich zu besuchen", sagt Peters. "Aber das Land, das die westliche Zivilisation geprägt und die Olympischen Spiele hervorgebracht hat, hat uns auch die ultimative Wertschätzung für Wein geschenkt. Das tat auch Bacchus, der griechische Gott des Weines und der Fruchtbarkeit, der es verstand, sich an den Trauben zu laben."
Vor rund 6000 Jahren hat man mit dem Weinbau in Griechenland begonnen. Damit können sich die Chinesen nicht nur anfreunden sondern auch identifizieren. Aristoteles bevorzugte den Limnio, ein Wein aus Trauben der gleichnamigen autochthonen Rebsorte, die in der Antike schon viele philosophische Diskussionen begleitet haben dürfte. Erst im 20. Jahrhundert raffte die Reblaus die kompletten Rebanlagen der Limnio dahin. Heute gibt es die Rebsorte wieder in Griechenland, da diese in anderen Weinländern überlebt und hier wieder neu angepflanzt werden konnte.
Die Weine aus der Rebe Limnio zeichnen sich durch ihre Pfeffer- und Vanillenoten mit Anklängen von Salbei, Lorbeer und Bitterschokolade aus. Die Weine sind generell körperreich, würzig mit moderatem Tannin und werden heute von modernen Kellereien mit den internationalen Sorten Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc verschnitten. So macht es auch das Weingut Porto Carras, das zwar im Export den Limnio als Marketingaspekt betont, aber dennoch ein so genanntes griechisches Bordeaux-Cuvée vinifiziert.
Neben dem Weingut Porto Carras, das zur Technical Olympic Group of Companies gehört, exportieren auch andere griechische Erzeuger nach China. Dort findet man griechische Weine aber nur in urbaner Umgebung, vor allem in griechischen Restaurants und in größeren Einkaufszentren. Das Exportvolumen betrug in 2012 rund 500.000 Flaschen mit einem Wert von insgesamt knapp zwei Millionen Euro. "Auf dem chinesischen Markt sind bisher lediglich rund 40 griechische Winzer aktiv. Die meisten von ihnen exportieren nur geringe Mengen", sagt Emmanuel Stantzos, zuständig für wirtschaftliche Fragen in Diensten Griechenlands bei der griechischen Botschaft in Peking.

Zu den Exporteuren mit größeren Mengen gehören Cavino, Evangelos Tsantalis, J. Boutari & Son Wineries, Kourtaki, Malamatinas & Sons sowie einige Genossenschaften. Die Exportweine entstammen allesamt den PDO´s „Protected Designation of Origin", einer geschützten Ursprungsbezeichnung. "Griechische Terroirs sind meist gebirgig oder haben zu mindestens den Charakter eines Mittelgebirges, wo es heiß und trocken ist und wo einige unserer besten Weine produziert werden", sagt Emmanuel Stantzos. "Andere Terroirs liegen entlang den Küsten oder stammen von Santorin, wo vulkanische Böden den Weinen einen unverwechselbaren Charakter geben."
Vor kurzem hat Griechenland eine Marketingoffensive in China lanciert und vor allem seine heimischen Rebsorten, allen voran Assyrtiko, Moschofilero, Xinomavro und die edle Agiorghitiko, in den Fokus gestellt. Besonders gerne konsumieren die Chinesen Weine aus der Rebe Agiorghitiko, die im Glas tiefrot schimmern und eine bemerkenswerte aromatische Komplexität aufweisen. Diese Weine verfügen zudem über weiche Tannine und eine ausgewogene Säure, was dem chinesischen Geschmack schmeichelt. In den chinesischen Supermärkten wird der Agiorghitiko für circa zwölf Euro angeboten.

"Parallel zur Kampagne haben wir unsere heimischen Sorten als Marken in China angemeldet", berichtet Emmanuel Stantzos und erklärt:" Dies war auch nötig, weil chinesische Importeure drauf und dran waren, unsere Rebsorten für Marketingzwecke zu missbrauchen. Wir haben den Behörden gegenüber entsprechend argumentiert und klar gemacht, dass bei unberechtigter Verwendung ein großer Schaden für die griechische Weinindustrie entstehen könnte". (mike.peters - red.yoopress)
 
 

Montag, 18. Februar 2013

Griechenland und Wein: Mount Athos Vineyard

Wein und Griechenland, man kann sich diesem Thema nicht ganz unvoreingenommen nähern. Selbst in der einfachsten Strandtaverne bei einem harzigwürzigen Glas Retsina kommt dem Weinfreund in den Sinn, daß sich an gleicher Stelle vor 2500 Jahren schon eine (Wein)Hochkultur mit technischem und kulturellem Raffinement entfaltete. So fand man auf Thassos zwei Marmorplatten aus dem 5. Jh. v.Chr. mit Inschriften, die sich auf Regularien zur Weinerzeugung und Weinhandel bezogen, neben der Besteuerung der Handel mit TraubenMost und Wein. Zur Kontrolle des Exports wurden die Amphoren mit Stempeln gekennzeichnet. Das älteste Weingesetz der Welt 

Griechenland - unerträglich ist die Arroganz, mit der Hellas in der Finanzfrage von deutscher Seite tituliert wurde und wird. Primitivster Populismus, niedere Instinkte weckend. Während wir hier noch in dicken Fellkostümen an Baumrinde genagt haben, gab es auf Kreta schon eine Hochkultur mit in jeder Hinsicht ausgefeilten Kulturtechniken. Auf der haben dann die klassischen Griechen und danach die Römer aufgebaut, Grundlegendes wurde durchs Mittelalter geschleppt, in der Renaissance schließlich wiedererweckt und für die europäische Neuzeit aufbereitet.
Insofern sind wir alle Kreter. Auch beim Wein. Die Minoischen Paläste waren von Weinbergen umgeben, eine der ältesten bekannten Weinpressen der Welt ist in Vathypetro auf Kreta gefunden worden, über 3.500 Jahre alt.
Ohne die Minoer kein Bordeaux, kein Moselriesling, kein Supertoskaner, kein Napa-Cab ...

Während ich dies schreibe, ist ein Roter der 10 € Klasse im Glas, der 2006 Mount Athos.

Ein Wein voller Intensität, der mit seinem faszinierenden Duft nach reifen Kirschen und Rosmarin die Sinne begeistert. Auf der Zunge präsentiert er sich kraftvoll und mit wundervollem Schmelz. Das Finale lässt schließlich die zahlreichen Sonnenstunden erahnen, welche die Trauben dieses Weines genossen haben. Längst ein Klassiker und Vorreiter einer ganzen Generation griechischer Spitzenweine.
Längst ist der Mount Athos von der einzigen Mönchsrepublik der Welt zur Weinlegende avanciert. Sein Duft lässt reife Kirschen, Blau beeren, würzige Kräuter, Röstaromen und einen Hauch Tannen zapfen an klingen.
Die Wein-Ikone vom Heiligen Berg 

Der Heilige Berg Athos liegt auf der östlichsten der drei Landzungen der Halbinsel Chalkidiki, im Norden Griechenlands. Die ersten Mönche siedelten sich dort im 8. und 9. Jhd.n.Chr. an. Der byzantinische Kaiser Basileios I. erklärte 885 n.Chr. den Heiligen Berg zur Enklave. Ein Jhd. danach erging das noch heute gültige Dekret, welches »Weichgesichtern«, d.h. Menschen ohne Bart wie Frauen und Kinder, den Zutritt verwehrt. In seiner Blütezeit im 15.Jhd. hatte Athos 40 Klöster mit 40.000 Mönchen. Heute ist die einzige Mönchsrepublik der Welt zwar Teil des griechischen Staates, allerdings mit eigener Verfassung und Ver waltung. Die etwa 1700 Mönche widmen sich nebenbei dem Weinbau. Dabei er halten Sie Unterstützung von Evangelos Tsantalis, einem der renommiertesten Weinerzeuger Griechenlands mit klarem Qualitätskurs und großer Innovationsfreude.





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