Donnerstag, 31. Juli 2014

Weinwissen: Die Weinbereitung im Keller

Von der Rebe im Weinberg bis zu einem herrlichen Wein ist es ein weiter Weg. Ein Winzer hat daher im Grunde drei Berufe: Er ist Weinbauer, Kellermeister und zuletzt Kaufmann.


Doch damit nicht genug. Über Generationen weitergegebene Erfahrungswerte, ein echtes Gefühl für die Natur, Fleiß und Gewissenhaftigkeit und eine exaktes Wissen über das Können des Kellermeisters, das alles braucht es um einen guten Wein herzustellen.

Wenn die Natur ihre Arbeit getan hat und die Trauben geerntet sind, ist es die Aufgabe des Kellermeisters, die qualitätsfördernden Inhaltsstoffe des Weinberges möglichst verlustfrei und unbeschadet von der Traube in den Wein zu bringen und durch den Weinausbau zu veredeln. Aber der Reihe nach.


Nach der Weinlese werden die Trauben zunächst schonend gepresst. Dabei werden die Beeren werden zerquetscht, es entsteht die so genannte Maische. Qualitätsbewusste Winzer entrappen (Trennung der Trauben von den Stielen) bei manchen Sorten vor der Pressung. Für Weiß- oder Roséweine wird die Maische bereits nach kurzer Standzeit abgepresst. Diese Weine nennt man dann hellgekeltert. Im Gegensatz dazu wird beim Rotkeltern der Rotweine die Maische zuvor vergoren oder erwärmt. Durch das Pressen der Maische gewinnt der Winzer den Most, der noch Trubstoffe enthält.

Dieser Most wird in Fässern oder Tanks gelagert und beginnt dort zu gären. Die Gärung wird durch Hefen, die natürlich Bestandteil der Trauben und des Saftes sind, in Gang gesetzt. Dabei wird aus dem Fruchtzucker der Trauben Alkohol und Kohlensäure gebildet. Oft reichen die natürlich vorhandenen Hefen nicht aus, um die Gärung in Gang zu bringen. Die Winzer setzen aus diesem Grund so genannte Reinzuchthefen ein, die speziell für die Weinbereitung entwickelt wurden.

An sich könnte die Weinhefe den gesamten Zucker in Alkohol umwandeln. Doch ab dem Gehalt von 12-15 % ist die Hefe erschöpft und die Gärung ist beendet. Heutzutage wird die Gärung im Keller vor allem durch die Erwärmung oder die Kühlung von Tanks oder Fässern gesteuert. Damit ist es unter anderem möglich, den Wein nicht bis zum Ende durchgären zu lassen, sondern etwas Fruchtzucker als Restsüße zu erhalten.

Auch bei den durchgegorenen Weinen kann ein Rest des Fruchtzuckers übrig bleiben, allerdings ist der Anteil bei trockenen Weinen gering (maximal 9 Gramm pro Liter). Bei edelsüßen Weinen in den höchsten Prädikatsstufen (Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein) ist der Restzuckergehalt bis zu 200g/l hingegen sehr hoch.
Nach Abschluss der Gärung setzt sich die Hefe als Depot am Boden ab des Gärbehälters ab und der sich klärende Wein wird vorsichtig von diesem Depot abgezogen. Man nennt diesen Vorgang Abstich, anschließend wird der Wein in den meisten Fällen geschwefelt, um ihn vor Oxidation zu schützen. Nach einer gewissen Zeit können die allerletzten Hefereste und mikroskopisch kleinen Teilchen in ein bis zwei Schritten ausgefiltert werden. Der Wein ist nun füllfertig und klar und kann nach Bedarf in die Flasche gefüllt werden. Hier kann er je nach Qualität über Jahre und Jahrzehnte bleiben, Alkohol, Säuregehalt und Restsüße konservieren den Wein auf natürliche Art und Weise. Für diese letzte Stufe der Erschaffung eines Spitzenweines braucht es vor allem Geduld. Aber wie heißt es so schön: Vorfreude ist die schönste Freude!


Im Keller scheiden sich die Geister

Heutzutage kann sich der Winzer je nach Rebsorte und Weinstil für die geeignete Ausbauart entscheiden. Neben dem traditionellen großen Holzfass stehen ihm Behälter aus rostfreiem Stahl zur Verfügung, die nach ihrer Entwicklung vor mehr als 30 Jahren mehr und mehr Einzug in die deutschen Keller gefunden haben, sowie das in jüngster Zeit ungemein populäre Barrique-Fass.
Am Ende ist es nicht der Behälter, der über die Qualität eines Weines entscheidet, sondern die Fähigkeit des Kellermeisters, damit richtig umzugehen und die zahlreichen, ablaufenden Prozesse der Weinbereitung zu verstehen und im Sinne eines verlässlichen und hochwertigen Endproduktes zu nutzen. Das sensible Händchen des Kellermeisters wird mit wunderbar komplexen und strukturierten Weinen belohnt.
Quelle DWI


Mittwoch, 30. Juli 2014

Mein Arzt sagt ich soll Weniger trinken

Dass weniger manchmal mehr ist, will uns ein Sprichwort sagen. Jetzt gibt es den weinigen Beweis dafür, denn hier ist  Weniger Riesling tatsächlich viel mehr Riesling, als man von dem Preis erwarten würde.

Weniger Riesling trocken 2013

Wunderbar klassischer Riesling Wein aus der Pfalz, mit dem nötigen Witz für eine ausgelassene Partystimmung. Ein originelles Etikett, das einen frischen und fruchtigen Riesling aus der Pfalz präsentiert. Mit 11,5% Alkohol hat der Weniger Riesling einen geringen Alkoholgehalt, der ein Glas mehr genehmigt.

Im Glas besitzt der Weniger Riesling eine ganz helle Farbe und einen Duft, der intensiv an Zitrusfrüchte, etwas Ananas und Aprikose und vor allem nassen Stein erinnert. Am Gaumen ist der Weniger Riesling kraftvoll zupackend, mineralisch und spritzig, mit prägnanter Säure und fruchtig-samtenen Kern.

Hier können Sie den Wein bestellen ( Hier klicken )

Montag, 28. Juli 2014

Berühmte Weingüter: Château Montelena Kalifornien

Chateau Montelena ist das älteste Weingut im kalifornischen Weinbaugebiet Napa Valley AVA, USA.
1882 erwarb der Unternehmer Alfred L. Tubbs aus San Francisco 254 Morgen Land, zwei Meilen nördlich von Calistoga am Mount Saint Helena. Schon nach vier Jahren exportierte er seinen Wein nach Frankreich. Während der Prohibitionszeit in Amerika (1920 bis 1933) stand die Kellerei still. Nachdem das Verbot aufgehoben wurde, nahm die Familie Tubbs den Weinkellerei-Betrieb wieder auf, bis sie ihn 1958 verkauften.
Das Weingut ging in die Hände des Ehepaares Yort und Jeanie Frank über, die neben dem Weinbau auch eine Pension in den historischen Gebäuden eröffneten. Unter der Führung des Winzers Mike Grgich und des Önologen James Barrett wurde der Weingarten neu angelegt und modernisiert. 1972 wurde der erste Wein aus der Zinfandel-Traube produziert.
Vier Jahre später, also im Jahr 1976, erreichte die Weinkellerei Chateau Montelena bei der Weinjury von Paris internationale Anerkennung. In einer Blindverkostung verwies der 1973er Chateau-Montelena-Chardonnay alle anderen Chardonnays inkl. der führenden weißen Burgunder auf die Plätze.
Im Juli 2008 wurde bekannt, dass Michel Reybier, Eigner des Bordeaux Weinguts Château Cos d’Estournel, Chateau Montelena von Jim und Bo Barret übernahm. Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart. Die Leitung des Tagesgeschäfts obliegt seit dem Weinjahrgang 2008 Bo Barrett, Greg Ralston, dem Kellermeister von Cos d’Estournel Dominique Arangoits, sowie Jean-Guillaume Prats, Geschäftsführer von Cos d'Estournel.
Selbst in schwierigen Jahrgängen gelingt auf Montelena immer ein großer Wein. Bildete man eine Parker-Durchschnittsnote der letzten 20 Jahrgänge, würde Montelena in der Spitze der allerbesten Weine weltweit landen! Zu Recht also wird er schon seit langem zu den „Premiers Crus“ aus Kalifornien gezählt.
Diese unglaubliche Geschichte des " Paris Tasting " wurde 2008 im Hollywoodfilm „Bottle Shock“ nacherzählt, mit dem unvergleichlichen Alan Rickman (Professor Snape in „Harry Potter“) als Steven Spurrier, Bill Pullman als Jim und Chris Pine als „Hippie“ Bo Barrett in den Hauptrollen.


Mehr Berühmte Weingüter finden Sie hier: http://www.weinfunatiker.net/ber%C3%BChmte-weing%C3%BCter/

Freitag, 25. Juli 2014

Bester Rotwein Spaniens! Javier Rodriguez Rioja "La Senoba" D.O.C. 2009

Der Wein zeigt eine sehr schöne Nase mit einem vielschichtigen Aromenspiel von Brombeeren, Kirschen, Pflaumen, Vanille, Tabak, Zeder, Kaffee, Nelken, etwas Pfeffer und Veilchen. Am Gaumen wirkt er konzentriert und straff mit einer intensiven Aromatik von Himbeere, Schokolade und Graphit.
Ein toller Wein mit einem perfekten Zusammenspiel von Holzfass, Frucht und mineralischen Noten und einem sehr langen Nachhall.

Javier Rodriguez Rioja "La Senoba" D.O.C.
Javier Rodriguez zählt zu den gefragtesten Weinmachern in Spanien. Er arbeitete schon für viele Spitzenerzeuger, wie z.B. Lafite Rothschild und hat es geschafft, frischen Wind in den spanischen Weinbau zu bringen.
Er ist ein Spezialist für Bodencharaterisierung. So führt er in einem komplizierten Verfahren metertiefe Bohrungen durch um den Weinbau optimal an die Beschaffenheiten der Böden anzupassen. Das Ergebnis sind Trauben, die aufgrund zahlreicher Qualitätsmaßnahmen die volle Kraft des Terroirs in sich tragen. Auch legt Rodriguez viel Wert auf die optimale Harmonie zwischen Holzfässern und der Fruchtigkeit seiner Trauben.
Der Rioja-Rotwein "La Senoba" wurde aus den edlen spanischen Rebsorten Tempranillo und Graciano ausgebaut.Die Trauben reiften dabei in besonders hohen Lagen der Rioja mit über 600 Höhenmetern. Durch die kühleren Nächte und hohen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht wird die Aromenausbildung in diesen Lagen positiv beeinflusst.
Durch das hohe Alter der Reben von rund 25 Jahren und deren tiefen Wurzeln weisen die Weine eine feine Mineralität und angenehme Dichte auf. Nach der Weinlese reift der Wein stolze 18 Monate in ausgewählten Holzfässern aus ungarischer und französischer Eiche.

Auszeichnungen
Bester Rotwein Spaniens Decanter World Wine Awards 2013 Jg. 2009
Bester Rioja Decanter World Wine Awards 2013 Jg. 2009
Goldmedaille Concours Mondial de Bruxelles 2013 Jg. 2009
Goldmedaille Challenge International du Vin 2013 Jg. 2009
Goldmedaille Mundus Vini 2013 Jg. 2009
92 Punkte Guia Penin Jg. 2008
91 Punkte Robert Parker Jg. 2008
Best Winery of Spain Magazin Vivir el Vino
Mengenrabatt ab 6 Flaschen 18,99 € f
Mehr Infos über Javier Rodriguez finden Sie hier: http://www.weinfunatiker.net/ber%C3%BChmte-weinmacher/javier-rodriguez/


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Sonntag, 20. Juli 2014

Wie lange kann ich geöffneten Wein aufheben?

Wer eine Flasche Wein geöffnet hat, sollte sie am besten noch am selben Tag austrinken. Dann erübrigt sich die Frage. Doch oft bleibt in der Flasche noch ein mehr oder weniger großer Rest und der kann länger haltbar sein, als man im Allgemeinen glaubt.
Selbst wenn nur ein kleiner Rest in der Flasche übrig bleibt, wäre es viel zu schade, ihn einfach auszuschütten. Schließlich schmeckt im Gegensatz zu Bier oder etlichen Limonadegetränken Wein am nächsten Tag keineswegs schal. Eine angebrochene Flasche kann man im Kühlschrank in der Regel sogar noch bis zu einer Woche aufbewahren. Hauptsache, die Flasche wird wieder verkorkt oder man benutzt einen handelsüblichen Weinverschluss. Außerdem gibt es da noch den einen oder anderen Kniff, damit man am geöffneten Wein noch länger Geschmacksvergnügen hat.

Im Kühlschrank aufbewahren

Aber zuerst ein paar generelle Regeln. Je mehr in der Flasche übrig geblieben ist, desto länger wird der Inhalt haltbar sein, sofern er gekühlt aufbewahrt wird. Sind Weiß- und Roséweine noch zu drei viertel voll, sind sie zwischen 3 und 5 Tagen noch gut, Rotweine können bis zu 7 Tagen noch trinkbar sein. Beträgt der Flascheninhalt nur noch die Hälfte, sind Rotweine noch 4 bis 5 Tage, die anderen Weine 2 bis 3 Tage haltbar. Wenn nur noch rund ein Glas übrig geblieben ist, sollten Rotweine innerhalb von 2 Tagen, Weiß- und Roséweine möglichst am nächsten Tag getrunken werden.
Der Grund, weshalb offene Weine nicht länger aufbewahrt werden können, ohne dass sie geschmacklich mehr oder weniger stark einbüßen, ist der Sauerstoff. Denn durch ihn oxidiert der Wein und wird dadurch nach einiger Zeit nicht mehr trinkbar. Dieser Prozess wird aber bei den üblichen Kühlschranktemperaturen von 4 bis 7 Grad deutlich verlangsamt. Daher sollte man angebrochenen Wein grundsätzlich immer im Kühlschrank aufbewahren. Natürlich sollte Rotwein vor dem nächsten Einschenken ein bis zwei Stunden zuvor aus dem Kühlschrank entnommen werden, damit er nicht zu kalt ist.

Ein paar Tricks zum längeren Aufbewahren

Um die Geschmacksdauer eines Weins nach dem Öffnen zu verlängern, gibt es ein paar Methoden. Um die Zufuhr von Sauerstoff möglichst wirksam zu verhindern, muss die Flasche möglichst luftdicht verschlossen werden. Da gibt es zwar einige Verschlussvarianten im Handel, doch bleibt das Problem, dass sich die verbliebene Luft in der Flasche dadurch nicht mindert. Eine Variante, die Luft in der Flasche zu reduzieren ist der Einsatz einer Vakuumpumpe. Allerdings teilen sich hier die Meinungen, manche Verwender sind der Ansicht, dass diese Pumpen dem Aroma etwas schaden würden, andere schwören darauf. Objektiv lässt sich dieser Zwiespalt nur schwer lösen, da es verschiedene Hersteller gibt und eine umfassende Forschung dazu noch nicht existiert.
Eine andere Variante ist der Einsatz von Gaspumpen, die den Sauerstoff durch ein Gasgemisch ersetzen. Allerdings ist eine derartige Anschaffung auf Grund der Kosten und dem Nachkauf von Gaskartuschen nur sinnvoll, wenn man oft angebrochene Flaschen über einen längeren Zeitraum aufbewahren will.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Flascheninhalt in ein kleineres, gut verschließbares Gefäß umzufüllen, so dass der Luftanteil in der neuen Flasche möglichst gering ist. Nun raten manche dazu, den Wein in eine kleine PET-Flasche zu füllen und die Flasche eventuell noch so zu drücken, damit die Luft möglichst komplett entweichen kann. Der Nachteil dabei, Flüssigkeiten in PET-Flaschen können durchaus Stoffe aus den Plastikbehältern aufnehmen, was zumindest dem Geschmack nicht förderlich wäre.
Also besser kleinere, gut gereinigte Glasflaschen verwenden, wenn man Wein auf diese Weise länger als eine Woche aufbewahren will. Ob sich dann der Wein in der Glas- oder PET-Flasche wirklich noch sogar Monate lang hält, ohne zumindest etwas an Aroma einzubüßen, ist eine andere Frage. Denn offen gestanden, wohl die wenigsten Weinliebhaber werden einen angebrochenen Wein so lange aufheben wollen. Es sei, er schmeckt nicht wirklich. Dann kann man ihn aber auch wegschütten.
Quelle: Wein.com

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Samstag, 19. Juli 2014

Weingut Tement Sauvignon Blanc Steirische Klassik

Die Sauvignon Blanc Trauben stammen von Weinbergen aus mehreren Lagen in der Südsteiermark. Im neuen Keller genau über der Zieregg- Lage werden die Trauben angeliefert und wandern dann systematisch, durch perfekte Ausnutzung der Gravitation ihren Weg nach unten. Nach der schonenden Pressung wird der 
Most gekühlt, um Trubteilchen abzulagern und auf natürliche Weise vorzuklären. Vollständig am Monitor überwacht wird der 
Most temperaturgesteuert in Edelstahl vergoren. Das aromatische 
Bukett
zeigt Aromen von Stachelbeeren, Cassis, Grapefruit, Fenchel, Paprika, Gras und Holunderblüten. Am Gaumen frisch, rassig, viel Frucht, aromatisch, feinwürzig, mineralisch, enorme Fülle, finessenreich und lange nachhallend.


Alle 5 Sterne im Falstaff Weinguide als einziges Weingut der Region, alle 5 Kronen in Vinaria-Weinführer und reihenweise Top-Bewertungen für die Weine... das Weingut der Familie Tement ist eine der besten Adressen Österreichs, vor allem für ausdrucksvolle, herrlich mineralische Sauvignon Blancs. Das Gut liegt in der Südsteiermark auf einem kleinen Bergplateau, das vor 20 Millionen Jahren einmal ein Korallenriff war. Von der Terrasse genießt man einen prächtigen Blick weit bis ins Nachbarland Slowenien hinein. 

Direkt unterhalb erstreckt sich eine der berühmtesten Lagen der Südsteiermark, die Riede 'Zieregg', das Aushängeschild des Betriebes. Es war Manfred Tement in den 1980er Jahren, der hier die Weichen klar auf Qualität stellte, ein Mann der ersten Stunde des Aufstiegs der steirischen Weißweine auf Weltniveau. Heute stehen ihm seine beiden Söhne Armin und Stefan tatkräftig zur Seite, beide ebenso qualitätsbesessen wie der Vater – verständlich, dass das Weingut längst Kultstatus in Österreich erlangt hat. Jeder Tement-Wein ist eine Klasse für sich, von der Steirischen Klassik über den 'Fosilini Breg' von Lagen auf slowenischer Seite bis hin zum grandiosen und langlebigen Zieregg, einem der besten Sauvignon Blancs der Welt.

Freitag, 18. Juli 2014

Rotwein liebt auch Fisch

Eine viel zitierte und immer noch fast ausschließlich praktizierte Regel bei der Kombination von Wein und Speisen lautet: "Weißwein zu Fisch". Inzwischen weiß man jedoch, dass damit der Zugang zu neuen Genusskombinationen verschlossen bleibt, denn Fisch liebt auch Rotwein.

Diese Erkenntnis lässt sich mit vielen Rezepten nachvollziehen. Rotwein zu Fisch - eine viel versprechende Geschmacksallianz, die dem Genießer Pforten zu neuen Genusserlebnissen öffnet.
Natürlich behält die ursprüngliche Regel - Weißwein zu Fisch - nach wie vor ihre Gültigkeit. Jedoch ist die bislang praktizierte Ausschließlichkeit keineswegs gerechtfertigt. Auch wenn die oft filigranen Aromen von Süßwasserfischen, zubereitet in milder Sauce und mit leichtem Gemüse, einen zurückhaltenden Weißweinpartner bevorzugen, kann jeder nachvollziehen, dass gegrillte und mit herzhaftem Knoblauch zubereitete Scampis mit leicht gekühlten fruchtigen Rotweinen eine köstliche Marriage eingehen können. Kräuter und Gewürze verleihen den Krustentieren eine neue Aromenfülle, die beispielsweise mit einem leichten trockenen Portugieser oder Trollinger angemessen begleitet wird.
Fast ein Klassiker der Rotwein-und-Fisch-Kombination ist Thunfisch, der, seit die asiatische Kochkunst hierzulande so beliebt ist, in vielen Variationen unseren Gaumen erobert hat. Mit dezenter Schärfe gewürzt, harmoniert er ideal mit einem frisch-fruchtigen Spätburgunder, der mit seinen Noten von roten Früchten der geschmacklichen Fülle des kraftvollen Fisches viel entgegen zu setzen hat. Auch die klassische feine Fischküche bietet viel Raum für neue Spielarten mit Rotwein, findet Master-Sommelier Hendrik Thoma vom "Jacobs Restaurant" im Hamburger Hotel Louis C. Jacob. Wenn zum Beispiel ein gegrillter Wolfsbarsch mit einem saftigen Trollinger oder einem fruchtigen Spätburgunder offeriert wird, ist das ein Highlight für jede Tafel. Der aus dem Fernsehen bekannte Weinexperte ist einer der Befürworter der Liaison von Rotwein und Fisch nicht nur, um alte Wein-Regeln effektvoll zu brechen. Wer beim Weingenuss zu statisch denkt, verzichtet auf einen großen Teil des gemeinsamen Vergnügens.
Neue geschmackliche Synergien
Das Geheimnis einer gelungenen Wein- und Fisch-Komposition liegt im harmonischen Geschmackserlebnis, das sich ergibt, wenn sich die Aromen beider Komponenten vermählen und zusammen im Gaumen eine neue Fülle entstehen lassen. Je herzhafter der zubereitete Fisch, um so größer auch seine Sehnsucht nach einem delikaten Rotwein. Gegrillte oder in der Pfanne gebratene Meerestiere entwickeln, wie Fleisch auch, eigene Röstaromen, die aufs Angenehmste mit leichten fruchtigen Rotweinen harmonieren. Je intensiver die dabei verwendeten Aromen von Kräutern, Knoblauch oder auch Panaden, um so kräftiger darf der rote Tropfen dabei ausfallen. Die feine Frucht beispielsweise eines jungen fruchtigen Roten für Skeptiker mag der rote Einstieg mit Weißherbst leichter fallen zu kross gebratenem Zander mit Balsamicoschalotten und sommerlichem Gemüse serviert, bietet vollendete geschmackliche Synergie. Auch geräucherter Fisch, so die Empfehlung von Hendrik Thoma, bietet in Kombination mit einem Rotwein eindringliche Geschmackserlebnisse, beispielsweise geräucherter Lachs mit Spätburgunder!
Die fruchtige Fülle des Rotweines kommuniziert mit dem Fisch besonders gut, wenn man den Wein leicht gekühlt serviert. Die gemäßigte Temperatur bändigt die Fruchtaromen und gibt dem Wein die Frische, die man bei einem Begleiter zu herzhaften Fischgerichten sucht. Ob sommerliche Salatrezepte oder deftige Fischsuppen mit Kraft und Würze die deutschen Weine bieten für jeden Fischliebhaber den idealen Tropfen ob rot oder weiß!
Bunte Vielfalt: Rotwein zu Fisch
Mit den neuen Regeln Rotwein & Fisch eröffnen sich dem Genießer neue kulinarische Erlebniswelten. Folgende Tipps des Deutschen Weininstituts in Zusammenarbeit mit Master Sommelier Hendrik Thoma gewährleisten, dass die neuen Allianzen auch zum Genusserlebnis werden:
Die richtige Wahl beim Fisch
Mittelmeer oder Atlantikfische sind in der Regel geschmacksintensiver und bieten dem Rotwein ein adäquates geschmackliches Gegengewicht.
Fisch an der Gräte zubereitet (statt als ausgelöstes Fisch-Filet) ist herzhafter, saftiger und passt häufig besser zu Rotwein.
Vorsicht bei Krustentieren und Muschelgerichten. Der eiweißreiche leicht süßliche Geschmack wird in Verbindung mit Rotwein als eher störend empfunden. Ausnahmen: Gegrillte Scampis oder Hummer. Ein Tabu zum Rotwein jedoch ist unumstößlich: Roher Fisch, z.B. bei Sushi.
Der passende Wein
Frische junge Rotweine mit geringem Gerbstoffgehalt sind ideale Begleiter zu herzhaften Fischgerichten.
Je nach Zubereitungsart und Beilagen bilden Portugieser, Spätburgunder, Trollinger und Schwarzriesling die perfekten Begleiter.
Portugieser und Trollinger empfiehlt sich zu gebratenem oder gegrilltem Fisch mit frischen Kräutern, auch paniert.
Spätburgunder zu geräuchertem oder mariniertem Lachs, Lachsforelle oder anderem Räucherfisch.
Schwarzriesling mit seinen feinfruchtigen Noten harmoniert perfekt mit gebratenem Fisch mit ausgeprägtem Röstaroma (beispielsweise "Forelle Müllerin").

Frucht und dezente Fülle der Rotweine vertragen auch einen Hauch Restsüße, die die geschmacklich dennoch trockene Harmonie (beispielsweise bei den Classic-Weinen der deutschen Winzer) unterstützt.
Fruchtiger Rotwein empfiehlt sich leicht gekühlt auch zum Fisch( 15-17 °C). Die fruchtige Fülle lässt sich so leicht �bändigen� und harmoniert besser mit den Komponenten des Fischgerichts.

 
http://www.dein-eigener-wein.de

Sonntag, 13. Juli 2014

Gefälschte Brunello di Montalcino beschlagnahmt

Quelle: DECANTER
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brunello
Über 10.000 gefläschte Weine entdeckt. Das Consortio Brunello di Montalcino plant in dem Strafverfahren gegen die Fälscher als Nebenkläger aufzutreten. (© V. Lebedev)
ITALIEN (Montalcino) - Eine Fälschung im großen Stil hat die italienische Polizei aufgedeckt. Vermutliche Betrüger versuchten mittels gefälschter Etiketten Tausende von Weinflaschen Brunello di Montalcino und Chianti Classico in den Verkehr zu bringen. Wie ihre Kollegen in Frankreich könnten nun auch die Erzeuger rund um Montalcino und im Chianti Absatzprobleme bekommen und einen Imageschaden davontragen.
Genaue Angaben zu den Ermittlungen und Fälschungen sind zur Zeit noch nicht zu erfahren. Doch dieser Fall hat Enttäuschung und Wut bei den betroffenen Produzenten ausgelöst, wie in den regionalen Medien zu lesen ist. "Diese Affäre ist nicht nur ein Schaden für eine große internationale Marke, sondern auch für die hochwertige Weinproduktion in Italien als Ganzes", sagt Fabrizio Bindocci, Präsident des Consortio Brunello di Montalcino. "Es gibt keinerlei Beweise, dass die Weinproduzenten der Region beteiligt sind. Die Fälscher agieren von weit außerhalb und haben ansonsten nichts mit Wein zu tun."
Das Consortio Brunello di Montalcino plant in dem Strafverfahren gegen die Fälscher als Nebenkläger aufzutreten. Währenddessen loben die Hersteller der betroffenen Regionen die Arbeit der ermittelten Behörden und der Polizei. "So schwer uns dieser Fälscherskandal trifft, so gut ist es, dass die Akteure erwischt wurden", sagt Olalla Lopez-Corona, Exportmanagerin bei Barone Ricasoli. "Wir danken den Behörden für ihre Arbeit und konsequenten Kontrollen." (red.yoopress)
 
 
 
 

Sonntag, 6. Juli 2014

Warum schmeckt der Wein, den man im Urlaub getrunken hat, zu Hause nicht mehr ?

Pech gehabt. Der Wein, den man im Urlaub mit Vergnügen getrunken hat, schmeckt zu Hause auf einmal anders. Weshalb das in der Regel so ist und was man dagegen tun kann.


Der Wein im Urlaub war einfach köstlich. Und noch dazu meist erstaunlich günstig. Klar, dass man dann möglichst viel davon kauft, um daheim das Urlaubsvergnügen zu verlängern. Oder um Freunde damit zu beeindrucken, welches Schnäppchen man gemacht beziehungsweise welchen Geheimtipp man ausgegraben hat.

Wie auch immer, die Vorfreude ist groß und der erste Schluck enttäuschend. Na ja, vielleicht hat man nur eine unsauber ausgespülte Flasche erwischt. Vielleicht hatte man einfach nur Pech und der Kanister zum Transport von dem feinen offenen Wein hat aus irgendwelchen Gründen zu viel Luft durchgelassen. Eventuell hat auch der Alkohol oder die Säure den Plastikbehälter angegriffen und unschöne Geschmacksstoffe herausgelöst. Möglicherweise lag es auch am Transport, es war zu heiß, im Flugzeug zu kalt, die Fahrt war zu unruhig, der Wein so naturrein, dass er zu empfindlich auf eine längere Reise reagiert.
Jedenfalls Pech gehabt, das Getränk da im Glas schmeckt anders und weniger gut, als man es in Erinnerung hatte. Doch nicht der Wein hat an Qualität eingebüßt, sondern das Umfeld ist anders geworden. Zum einen die Umgebung. Das tolle Wetter, das besondere südländische Licht, die feine Küche vor Ort mit ihren regionalen Spezialitäten, das alles fehlt auf einmal oder ist anders.
Doch auch die persönliche Situation ist verändert. Die entspannte Urlaubsatmosphäre, der psychologische Effekt der Ferienstimmung ist dem Alltag gewichen und der Platz am heimischen Esstisch vermittelt eben andere Gefühle als der Platz am Meer.
Also am besten Arbeit mit in den Urlaub nehmen, damit man möglichst viel vom Gewohnten mit sich herumschleppt und den Wein unter Alltagsbedingungen beurteilen kann? Nein, am besten ist es, den Wein vor Ort entspannt zu genießen und ihn in guter Erinnerung zu behalten. Nur wenn man sich ganz sicher ist, kann man ja ein paar Flaschen kaufen. Und versuchen, zu Hause eine ähnlich Urlaubsstimmung herbeizuführen, mit Kerzenlicht, entsprechender Musik und Gerichten, die man in den Ferien so gerne dazu gegessen hat.
Wenn der Wein dann immer noch so gut schmeckt, kann man ihn zu Hause übers Internet nachbestellen.

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Quelle: http://magazin.wein.com/artikel/wein-vorurteile-und-mythen-teil-3-umgebungseinfluss/

Wein ist wie ein kleiner Urlaub

Freitag, 4. Juli 2014

100 Jahre alter Bocksbeutel vom Würzburger Bürgerspital aufgetaucht

"50 Bowery" lautet die US-Adresse, die sich Weinliebhaber für ihren nächsten New York Besuch merken sollten. Denn der Fundort der historischen Bocksbeutel Flasche des Bürgerspital Würzburg könnte zur Pilgerstätte für "Winelovers" werden. Im geplanten Neubau eines 22-stöckigen vollverglasten Hotels am Fundort soll der historische Bocksbeutel ausgestellt werden, so die Bauherren.

Anfang Mai 2014 hatten die Funde von historischen Trinkgefäßen am Ausgrabungsort im New Yorker Stadtviertel 'Chinatown' für viel Wirbel gesorgt.
Bei Bauarbeiten war ein über 100 Jahre alter Bocksbeutel vom Würzburger Bürgerspital aufgetaucht. In Manhattan gab es bis 1911 einen deutschen Biergarten namens "Atlantic Garden" , der Frankenwein ausschenkte.



Selbst dem Würzburger Weingut war nach Recherchen des Bayerischen Rundfunks (br) nicht bekannt, dass man damals Wein nach New York geliefert hat. Indes fand das Bürgerspital heraus, dass eine Kitzinger Weinhandlung bereits Anfang des 19. Jahrhunderts Frankenwein nach Übersee exportierte. Laut Robert Haller, Leiter des Würzburger Bürgerspitals, befand sich der Sitz des New Yorker Geschäftskundens ganz in der Nähe des deutschen Biergartens.
"Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er der Lieferant ist, der die Weine in den Biergarten geliefert hat. Damals war der Weinexport noch überhaupt nicht so ausgeprägt, wie heute, wo die Wege viel kürzer sind," so Haller. "Anhand des Siegels, das wir auf der Flasche noch deutlich erkennen können, können wir ziemlich sicher eingrenzen, dass es sich um 1904er Würzburger Stein oder 1905er Würzburger Harfe gehandelt hat." In der Preisliste von 1910 fanden sich weitere Belege. Der Wein stammte vermutlich aus Volkach am Main.
Die historische Glasflasche ist jetzt Botschafter für Frankenwein in New York. Hintergrund: Bürgerspital Würzburg
Presse dazu: Mainpost und Bayerischer Rundfunk
Bildquelle / source: Chrysalis Archaeological Consultants, Inc.

source: Chrysalis Archaeological Consultants, Inc.
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Dienstag, 1. Juli 2014

Berühmte Weingüter: Château Le Pin

 

Château Le Pin ist ein kleines Weingut in Pomerol, einem Weinbaugebiet im Bordelais um Bordeaux im Südwesten Frankreichs.
 
Im Jahr 1924 erwarb Madame Loubie einen kleinen Weinberg. Das Weingut umfasste bis 1979 nur einen einzigen Hektar. Nach dem Tod von Madame Loubie wurde es von der Familie Thienpont, denen auch das benachbarte Vieux Château Certan gehört, erworben. 1984 wurden 0,3 ha hinzugekauft, und 1985 wuchs das Gut um weitere 0,65 ha. Anstatt die Weinberge dem Vieux Château Certan hinzuzufügen, beschlossen die neuen Besitzer, aus dem „Le Pin“ einen neuen Spitzenwein zu machen. Genau wie beim Vorbild Château Pétrus wurde auf die Bezeichnung „Château“ auf dem Etikett verzichtet. In der Tat gelang es innerhalb weniger Jahre, Le Pin in der Spitzengruppe von Pomerol zu etablieren. Mit dem Ansatz, auf einem winzigen Gut mit kompromissloser Konsequenz einen herausragenden neuen Wein zu schaffen, wurde Le Pin zum ersten „Garagenwein“ von Bordeaux.
Der nur „Le Pin“ genannte Wein des Gutes gehört zu den teuersten Rotweinen der Welt. Eine Flasche des Jahrgangs 1990 kostet beispielsweise mindestens 1.000 € – sofern man ihn überhaupt erstehen kann. Auf dem 2 Hektar kleinen Gut werden höchstens 8.000 Flaschen pro Jahr erzeugt. Mit 92 % Merlot zählt dieser fast reinsortige Wein zum Besten, was die Appellation Pomerol zu bieten hat. Seine insbesondere ab Ende der achtziger Jahre herausragende Qualität und die Tatsache, dass es diesen Wein nur in äußerst geringen Mengen gibt, machen ihn zu einem begehrten Spekulationsobjekt.
Die herausragende Qualität verdankt der „Le Pin“ vor allem zwei Tatsachen: Zum einen besitzt es eines der besten Terroirs des Plateaus von Pomerol, lehmdurchsetzter Kiesboden auf eisenhaltigem Kalksteingrund („Crasse de Fer“). Zum anderen lässt man dem Wein jede nur denkbare Sorgfalt angedeihen: strenge Ertragsbeschränkung auf rund 30 Hektoliter pro Hektar, Handlese, Gärung in Edelstahl und Ausbau ausschließlich in neuen Barriques, in denen auch schon die malolaktische Gärung stattfindet. Der Wein wird während des 18–24 Monate dauernden Fassausbaus alle drei Monate abgezogen, mit Eiweiß geschönt und schließlich ohne Filterung abgefüllt.
2007                                                               

Château Le Pin Pomerol A.C.

 
Hier können Sie den Wein für 1.200,--€ bestellen ( hier klicken )

Mehr berühmte Weingüter finden Sie hier: http://www.weinfunatiker.net/berühmte-weingüter/